02_Draussenkinder

Wer kann was tun?

Was tun? Die Antwort klingt so einfach:

Kindern Zeit geben.

Nach draußen gehen und spielen.

Auch wenn die Bedingungen für Draußenspiel nicht immer ideal sind, Eltern können viel dafür tun:                                         Hier geht es zu einer Kurzinfo für Eltern als pdf

  • Draußenspiel als notwendigen und selbstverständlichen Bestandteil der Kindheit begreifen.
  • Den Alltag der Kinder entrümpeln,  z.B. weniger Medienkonsum zulassen.
  • Regelmäßige Bewegung von den Kindern einfordern.
  • Mit dem Auto zu bringen nicht zur Selbstverständlichkeit werden lassen.
  • Praktische Kleidung anschaffen, die nicht beengt und auch mal dreckig werden kann.
  • Unordnung und Gestaltungswillen von Kindern mit Absprachen (Aufräumen, Zeitbegrenzung, Sachen, die nicht beschädigt werden dürfen) dulden.
  • Den Garten als „Kinder“- Garten ansehen.  Wilde Ecken zulassen.
  • Bewegung vorleben.
  • In der Wohnumgebung so wenig wie möglich Auto fahren, Vorbild sein, Verkehrsregeln immer einhalten.
  • Wohnung /Haus suchen in möglichst kinderfreundlicher Umgebung.
  • Sich für bessere Spielmöglichkeiten in der Wohnumgebung einsetzen.
  • Den Kindern ermöglichen, Orte zu besuchen, an denen freies Spiel möglich ist.
  • Urlaub machen in Gebieten mit weiträumiger vielfältiger naturbelassener Umgebung, z.B. Ferien auf dem Bauernhof
  • Radtouren machen mit Picknick in naturbelassener Umgebung
  • Mit anderen Familien in naturbelassener Umgebung treffen. Grillen, Picknick… Erholung für die Eltern, Draußenspiel für die Kinder.
  • Kommunikation in der Nachbarschaft pflegen.
  • Mit anderen Erwachsenen über Draußenspiel reden (andere Eltern, Nachbarn, Freunde).
  • Die Kommune, das Ordnungsamt auf Missstände aufmerksam machen, z.B. verdreckte Flächen, unsichere Straßenübergänge.

Kommunen können viel tun, um Räume für Spiel zur Verfügung zu stellen und die Verkehrssicherheit zu erhöhen.              

  • Draußenspiel als notwendigen und selbstverständlichen Bestandteil der Kindheit begreifen
  • Kinderfreundlichkeit, Kindersicherheit als Zukunftsinvestition betrachten
  • Die Stadt, die Gemeinde als Bewegungsraum von Kindern betrachten
  • Vernetzte wohnungsnahe Räume mit Spiel- und Streifräumen schaffen, z.B. mit Hilfe der Spielleitplanung
  • Mit Vermietern und anderen Besitzern von Freiflächen Konzepte entwickeln
  • Vandalismus bekämpfen, Sicherheitsgefühl erhöhen,  mit Patenschaften und Verantwortlichkeiten für Grünflächen, Vorbild: Spielplatzpaten
  • Hundedreck nicht nur auf Fußwegen begrenzen
  • Nicht überall parkende Autos dulden
  • Mit anderen Organisationen, z.B. Schulen, Vereinen, Kirchen, Jugendeinrichtungen, Vermietern,  ein Netzwerk bilden, damit Kinder sicher spielen können
  • Kindersicherheit durch Vernetzung mit Ladeninhabern fördern, z.B. mit Inititiativen wie „Helfende Hand e.V“ oder durch Aktion „Notinsel“ oder andere in der Entwicklung befindliche Konzepte
  • bei der Verkehrserziehung nicht nur bei den Kindern ansetzen, sondern auch Erwachsenen nachdrücklich zu rücksichtsvollem Fahren auffordern
  • Ermuntern, dass Erwachsene kurze Wege zu Fuß oder mit dem Rad erledigen
  • Generationenübergreifendes Wohnen stärken
  • Naturerfahrungsräume einrichten

Kita und Schule können bewegungs- und spielfreundlich gestaltet werden. ErzieherInnen und LehrerInnen sollten ihren Einfluss auf die Eltern nutzen, um sie über ausreichende Bewegung und Spiel aufzuklären. Dies verbessert nicht zuletzt die Atmosphäre in der Einrichtung und das Lernverhalten der Kinder.                     

  • Draußenspiel als notwendigen und selbstverständlichen Bestandteil der Kindheit begreifen
  • Freie Zeit zum Spiel lassen
  • Kindern die Wichtigkeit von Bewegung, gesunder Ernährung und Spiel nahe bringen
  • Waldtage in der Kita bzw. Waldnachmittage in der Schule anbieten
  • Außengelände auch bei Regenwetter nutzen
  • Regelmäßig Freiflächen in der Umgebung aufsuchen
  • Bewegungsspiele lehren
  • Die Eltern über den Zusammenhang zwischen Bewegung, Ernährung und freiem Spiel aufklären
  • Es zur Regel machen, dass Kinder den Schulweg zu Fuß gehen
  • Dringend eine Begrenzung des Medienkonsums anmahnen
  • Bewegung und Spiel nach der Schule anmahnen
  • Die Außenflächen spielfreundlich umgestalten

Ärzte können durch Aufklärung erheblich zur Vorbeugung von Krankheiten durch Bewegungsmangel und andere Folgen einer stark verhäuslichten Kindheit beitragen.

Was können Ärzte tun?                  

  • Draußenspiel als notwendigen und selbstverständlichen Bestandteil der Kindheit begreifen
  • Über Bewegungsmangel aufklären, Informationen auslegen
  • Auf den stärkenden Einfluss von Draußenspiel auf die Psyche und die Lernfähigkeit hinweisen
  • Bewegung im Alltag fordern
  • Auf zu hohen Medienkonsum hinweisen

Alle Erwachsenen profitieren, wenn mehr Kinder im öffentlichen Raum sichtbar sind. Die Anonymität der Wohnumgebung wird kleiner. Für kinderlose Erwachsene ist es eine Chance, Kinder und ihre Verhaltensweisen kennen zu lernen. Dies wirkt sich positiv aus, wenn diese Erwachsenen selbst einmal Kinder haben.           

Was können Erwachsene tun?

  • Draußenspiel als notwendigen und selbstverständlichen Bestandteil der Kindheit begreifen
  • Kinderlärm und „Unordnung“ durch Kinderspiel für selbstverständlich halten
  • Akzeptieren, dass ruhige Straßen auch zum Spielen da sind
  • Freiräume für Kinder für selbstverständlich halten
  • Rücksichtsvoll im Straßenverkehr bewegen, Verkehrssicherheit als Bringschuld der  Erwachsenen begreifen
  • Hundedreck beseitigen, Hunde anleinen.
  • Überblick über die Kinder der Nachbarschaft haben,
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